Nikolaus-Gewinnspiel 2014 -
dies ist die Gewinnergeschichte von Dino Kleini
Herzlichen Glückwunsch Kleini, Du hast den Omanimali-Reisepass für Deine Geschichte gewonnen!
So begann die Geschichte:
“Als ich damals die Wohnungstür öffnete, stand dort ein kleiner, brauner Koffer und daran hing ein Schild mit meinem Namen. Der Koffer war beklebt mit vielen bunten Aufklebern, von überall auf der Welt. Meine Neugier war geweckt und so öffnete ich den Koffer vorsichtig.
Als erstes sah ich eine Mütze, einen Tropenhut und eine Sonnenbrille. Gleich darunter lagen zwei Flugtickets und ein Omanimali-Reisepass – auf meinen Namen ausgestellt!
Eine Karte lag dabei, auf der stand: „Mach Dich auf zu einem Abenteuer! Pack noch schnell was Du brauchst und dann geht’s los!“ Und ein paar Stunden später stand ich tatsächlich am Flughafen, startbereit für meinen Flug nach….”
Und so geht Kleinis Geschichte weiter:
„…Lima in Peru! Ich war noch nie in Südamerika, aber mein Freund Herbert hatte mir gesagt, dass dort viele Dinosaurier zu finden wären. Und das war mein Ziel: Ich wollte andere, große Dinosaurier finden und mit ihnen eine Riesen-Party feiern!
Als ich in Lima aus dem Flugzeug stieg, war ich froh, dass ich meinen Reisepass dabei hatte, denn einige der Einreisebeamten guckten etwas finster. Aber alles ging gut bei der Einreise. Dann stieg ich mit meinem Köfferchen ins Taxi und fragte als erstes den Taxifahrer, wo denn Dinosaurier zu finden wären. Er schüttelte den Kopf und sagte “Keine Ahnung“. Aber dann fiel ihm doch noch ein, dass er mal gehört hatte, dass in der Gegend von Nazca, etwas weiter im Süden, mal Dinosaurier gesehen wurden. Also ließ ich mich gleich zum Bahnhof bringen und fuhr mit dem Bus nach Nazca, eine ganz schön wilde und holprige Angelegenheit. Als ich endlich da war, wurde ich sofort zu den Nazca-Linien geschickt, angeblich wären dort Dinosaurier-Fußspuren.
Den ganzen nächsten Tag erkundete ich die Linien und fand…nichts. Es gab dort viele interessante in Stein geritzte, riesige Zeichnungen, die sehr mysteriös sind. Vielleicht stammen sie ja sogar von künstlerisch veranlagten Dinosauriern, aber lebendige Dinosaurier konnte ich leider nicht finden. Ich war sehr enttäuscht!
Langsam schlich ich, mit platten Füßen, wieder in die Stadt, als neben mir plötzlich ein Pinguin stand, der mir auffällig zublinzelte. Ich war verwirrt, fragte ihn dann aber in gebrochenem Spanisch, was denn los sei. Er blinzelte noch mehr, rückte ein bißchen näher und stupste mich mit dem Flügel an. Ich überlegte angestrengt, was ich machen sollte. Da nahm er einen Kreidestein vom Weg und zeichnete damit eine Dinosauriersilhouette auf den Boden. Wow! Da war ich platt. Er blinzelte mich jetzt noch heftiger an und zeigte aufgeregt in nördliche Richtung. Gerade wollte ich ihn fragen, was das bedeuten soll, da piepte er „Urubamba“, schlug die Flügel kurz zusammen und watschelte davon, sogar ziemlich schnell. Tja.
Ich saß eine lange Weile am Wegesrand und zermarterte mir den Kopf. Gut, dass ich den Sonnenhut und die Sonnenbrille aus dem Koffer dabei hatte, sonst hätte ich dort bestimmt einen Sonnenstich bekommen, so lange saß ich da.
Als irgendwann die Sonne unterging fiel mir mein Freund Herbert ein. Als erfahrenes Reiseschwein wüsste er bestimmt was zu tun sei. Also ging ich zurück in den Ort und rief Herbert zuhause an. Er freute sich total und hatte tatsächlich einen Tipp für mich: Das Urubamba-Tal könnte der Pinguin gemeint haben!
Am nächsten Morgen brach ich auf und brauchte mehrere Tage ins Urubamba-Tal, mit dem Bus, als Beifahrer auf Mororrädern und zu Fuß. Als ich in dem kleinen Ort Ollantaytambo eine kleine Pause macht, sprach mich ein Alpaka an. Auch es zwinkerte mir hektisch zu während es fragte „Bist Du Kleini, aus Deutschland?“ Ich schluckte erstmal und sagte dann leise „Öhmm, ja?“. Das Alpaka schüttelte seinen Kopf, steckte ihn dann in seine Umhängetasche und überreichte mir mit geblekten Zähnen eine Karte. Auf der stand: Willkommen Kleini! Du bist hiermit herzlich eingeladen zu unserer Veranstaltung heute Abend! Sie beginnt un 20 Uhr auf dem Gipfel (Machu Picchu). Wir freuen uns!
Jetzt war ich sprachlos. Das war aber auch egal, denn als ich aufblickte war das Alpaka verschwunden. Aber ich war ja da, ein Abenteuer zu erleben! Also setzte ich mir am Abend die Wollmütze aus dem Koffer auf und zog los. Der Weg war gar nicht leicht zu finden im Dunklen und es wurde kälter. Aber dann sah ich in der Ferne ein flackerndes Licht. Ein Feuer. Immer schneller werdend ging ich darauf zu und als ich schließlich über den letzten Hügel blicken konnte, sah ich sie! Ungefähr 30 riesengroße Dinosaurier machten eine Grillparty inmitten von Machu Picchu! Einer sah mich gleich (obwohl ich so klein bin!) und rief mir zu „Hola Kleini!“ Hola heißt Hallo, soviel wusste ich von Herbert. Ich freute mich riesig, die kannten mich!
Schnell lief ich zu Ihnen und dann gab es einen großen Rummel. Alle umarmten mich wie einen lang vermissten Bruder und tanzten mit mir ums Feuer. Es war wunderbar! Endlich hatte ich andere Dinosaurier gefunden und war nicht länger der einzige. Wir feierten bis tief in die sternenklare Nacht und schliefen dann alle aneinander gekuschelt ein. So schön geträumt hatte ich noch nie…“
Pingo und die Omanimalis bedanken sich bei allen, die teilgenommen haben, für die phantasievollen Geschichten!
Ihr seid die Besten!